Kryoprotektiva und Gefriermedien

Kryoprotektiva und
Gefriermedien

Im Labor kann das Einfrieren von Zellen ohne das richtige Kryoprotektivum ein kostspieliger Fehler sein. Das richtige Einfriermedium schützt nicht nur Ihre Proben, sondern kann auch deren Viabilität nach langfristiger Lagerung verbessern. In diesem Abschnitt können Sie die Reagenzien auswählen, die Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.

Header Grafik

Kryoprotektiva

Eindringendes Glycerin oder das hygroskopische DMSO (Dimethylsulfoxid) sind zwei häufig verwendete Kryoprotektionsmittel. Sie wirken, indem sie die Elektrolytkonzentration im ungefrorenen Medium bei jeder Temperatur verringern. DMSO ist wegen seiner geringen Kosten und seiner nur mäßigen Zytotoxizität eine beliebte Wahl. Es wird vor allem beim langsamen Einfrieren verwendet, während Glycerin eher bei der Vitrifikation eingesetzt wird. Viele Einfriermedien werden gebrauchsfertig mit Kryoprotektiva geliefert. Wenn Sie jedoch Ihr eigenes Gefriermedium herstellen möchten, können Sie Glycerin und DMSO aus dem Vorrat für die Zellbiologie verwenden.

Einfriermedien

Die Auswirkungen des osmotischen Schocks, den Ihre Zellen während des Einfrierens erleiden, können durch die Wahl eines geeigneten Einfriermediums für Ihre Zelllinie gemildert werden.

Der Zusatz von FBS-Serum (fötales Rinderserum) zum Einfriermedium kann hilfreich sein, da es nachweislich eine schützende Wirkung hat. Da Seren jedoch tierischen Ursprungs sind, sind sie anfällig für Verunreinigungen, z. B. durch Mykoplasmen, und daher nicht GMP-konform.

Eine Alternative sind serumfreie Gefriermedien. FREEZin1™ ist ein gebrauchsfertiges, chemisch definiertes, universelles serumfreies Einfriermedium mit DMSO. Es unterliegt keinen Schwankungen von Charge zu Charge und kann Ihnen wertvolle Zeit im Zelllabor sparen. Gleichzeitig verfügt es über eine hervorragende Leistung in Bezug auf Oberflächenadhäsion, Zellüberlebensrate und Zellproliferation nach dem Auftauen, wodurch es auch für MSCs (mesenchymale Stammzellen) geeignet ist.