Latexhandschuhe sind besonders dehnbar, haben eine geringe Dicke, was zu besserer Handführung führt, und sind besonders strapazierfähig. Sie werden besonders im medizinischen Bereich eingesetzt. Nachteile sind, dass Latex eine Allergie hervorrufen kann.
Nitrilhandschuhe sind sehr widerstandsfähig und schützen auch vor Ölen oder Chemikalien. Neben dem Vorteil, dass sie keine Latexallergie auslösen, sind sie sehr reißfest und ermöglichen ein gutes Tastempfinden. Ein Nachteil dieser Art von Handschuh ist jedoch, dass sie nicht besonders dehnbar sind.
Zum Eigenschutz vor Codid-19 sind beide Arten von Handschuhen verwendbar.
Aber nicht zum Fremdschutz, denn das lange Tragen von Schutzhandschuhen sorgt dafür,
dass immer mehr Dinge, die sie damit berühren, kontaminiert werden können.
Wichtig beim privaten Einsatz von Einmalhandschuhen ist, dass diese nur für eine
kurze Dauer getragen werden. Wie auch im medizinischen Bereich sollten auch die
Handschuhe von Privatleuten direkt nach Ausführen einer bestimmten, einzelnen Tätigkeit
entsorgt werden, um keine Verschleppung und weitere Verteilung des Virus zu ermöglichen.
Bei längerer Tragedauer ist ein ausreichender Schutz nicht mehr gewährleistet. Durch die Wärmeansammlung wird die Haut generell
aufnahmefähiger und es können sich mehr Keime bilden. Generell gilt, dass Handschuhe beider Materialien (Latex und Nitril) bei kurzer
Tragedauer dem Eigenschutz vor Covid-19 dienen. Sie sollten als Privatperson jedoch darauf achten,
die Handschuhe nicht über eine halbe Stunde zu tragen. Als medizinische Fachkraft gelten natürlich die regulären Richtlinien des RKI.